berufsziel notarfachangestellte/r

Ein Gespür für den Umgang mit Menschen, Verständnis für deren Anliegen und Sorgen und die Bereitschaft, rechtliche Vorgänge zu erläutern, sind tägliche Herausforderungen im spannenden Berufsalltag eines Notarfachangestellten.

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Einblick in den Berufsalltag

Fortbildungsprogramm

Rheinische Notarkammer

Einblick in den Beruf: 
Die Tätigkeit als Notarfachangestellte/r

Als qualifizierter Mitarbeiter/-in arbeiten Sie mit unseren Notaren in einem Team zusammen. Sie unterstützen bei vielfältigen Aufgaben im Bereich des Immobilienrechts, Ehe- und Familienrechts, Handel- und Gesellschaftsrechts, Vereins- und Stiftungsrechts, Erbrechts und Vermögensnachfolge und bei Vollmachten. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch: Notare und ihre Fachangestellten sind tagtäglich mit wichtigen Rechtsgeschäften befasst, die für viele Klienten einen entscheidenden Schritt in ihrem Leben bedeuten – wie zum Beispiel der Kauf einer Immobilie, die Gründung eines Unternehmens, der Abschluss eines Ehevertrages oder die Errichtung eines Testamentes.

Gleichzeitig ist das Thema Vertraulichkeit ein wichtiger Aspekt, denn Notarfachangestellte stehen in direktem Kontakt mit den Klienten. Sie führen Telefongespräche, entwerfen Briefe und bereiten – nach entsprechender Qualifikation – auch Verträge vor. Bei der Abwicklung der Verträge wenden sie sich an Behörden, Grundbuchämter, Handelsregister und Nachlassgerichte. Dabei bedienen sie sich modernster Technik und zeigen Flexibilität und Engagement.

Die Ausbildungszeit

Für den Beruf der Notarfachangestellten bestehen keine besonderen schulischen Zugangsvoraussetzungen. Wichtiger als der Schulabschluss sind Ihre persönliche Motivation und die Bereitschaft, sorgfältig, genau und selbständig zu arbeiten. Im Mittelpunkt steht der tägliche Umgang mit Klienten. Zudem stellt die Gestaltung von Verträgen hohe Anforderungen an Ihren sicheren Umgang mit der deutschen Sprache.

Die Ausbildung wird im Notariat als betriebliche Ausbildung mit begleitendem Besuch der Berufsschule durchgeführt. Sie dauert in der Regel drei Jahre. Eine Verkürzung kann bei entsprechenden Leistungen beantragt werden.

Im ersten Jahr lernen die Auszubildenden vor allem die Grundsätze der Büropraxis, Büroorganisation und der Rechtsordnung kennen. Im zweiten und dritten Jahr steht zum einen die Mitarbeit bei der Vorbereitung von Beurkundungen aus verschiedenen Rechtsgebieten (z. B. bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht) im Vordergrund. Daneben arbeiten die Auszubildenden beim Führen der Bücher des Notars sowie bei der Abwicklung von Grundstücksangelegenheiten mit.

Nach 12 Monaten Ausbildung erfolgt eine Zwischenprüfung zur Ermittlung des Ausbildungsstandes. Die Abschlussprüfung besteht aus praxisbezogenen Fällen/Aufgaben und wird sowohl schriftlich als auch mündlich durchgeführt. 

Beschäftigungs- und Aufstiegsmöglichkeiten

Notarfachangestellte sind nach Abschluss der Ausbildung als qualifizierte Sachbearbeiter verantwortlich tätig. Darüber hinaus steht den Notarfachangestellten ein umfangreiches Fortbildungsprogramm zur Verfügung, das eine Qualifikation bis hin zur/m Notarfachassistentin/en bzw. zur/m Notarfachreferentin/en ermöglicht. Nach einigen Jahren Berufserfahrung ist zudem ein Aufstieg zur/m Bürovorsteher/in möglich. Wer Verantwortung trägt, genießt Vertrauen und Ansehen – bei entsprechend angemessener Vergütung.

Aber auch in Wirtschaft und Verwaltung, bei Banken und im Immobiliengewerbe sind Notarfachangestellte durchaus begehrt. Notarfachangestellte genießen wegen ihrer fachlichen und menschlichen Kompetenzen Anerkennung über die Grenzen des Berufsstands hinaus.

„Werden Sie Teil unseres engagierten Teams. Gerne nehmen wir Ihre Initiativbewerbung entgegen oder Sie bewerben sich konkret auf eine unserer offenen Stellen.“